Feierabend

von Kati van Wagensveld

Feierabend

Hinter mir liegt wieder ein langer Tag am Schreibtisch mit Blick auf den PC.

Noch immer versuche ich mich daran zu gewöhnen, dass wir heutzutage viel Zeit auf einen Bildschirm ausgerichtet verbringen. Seit Monaten bin ich auf der Suche nach dem richtigen Maß – nach meinem Maß. Wie viel Zeit am PC ist ok, ohne aus der Balance gezogen zu werden, ohne das alle Energie in den Kopf steigt, ohne, dass die Stirn sich verdichtet, die Augenbrauen sich angespannt zueinander ziehen, der Körper kalt wird, die Beine schwer? Wann brauche ich Pausen und wie lange? Welche Signale übergehe ich immer wieder die mir deutlich zeigen, dass es zuviel wird? Weiterlesen

Beerdigung, die Stunden danach

von Kati van Wagensveld

 

Wir sind wieder Zuhause.

Zurück von der Beerdigung.

Adriaan leitete sie, hielt den Rahmen und die Menschen mit ihrer Traurigkeit.

Ich war da. Ganz. Habe gesehen. Gehört. Gefühlt. Gerochen. Geschmeckt. Gedacht. Geweint. Gelacht. Weiterlesen

“Der nächste Buddha ist eine Gemeinschaft”

“Der nächste Buddha ist vielleicht keine Person sondern eine Gemeinschaft.”

Ein Satz, der beim ersten Mal hören wie ein Blitz einschlug. Zuerst war ganz lange Widerstand in mir da. Wie soll das gehen? Ist es nicht schon eine Seltenheit, dass ein einziger Mensch sich so befreit, dass man von Buddha sprechen kann? Wie soll dann eine Versammlung von Menschen diesen Grad erlangen? Weiterlesen

Lilien und ihr besonderer Duft

von Kati van Wagensveld

lilienduftVor einigen Tagen bekam ich Blumen geschenkt – weiße Lilien. Seitdem webt sich ihr Duft in meinen Tag, streichelt mich morgens wenn ich in unsere Wohnzimmerküche laufe, begrüßt mich wenn ich nach Hause komme, lässt mich lächeln und immer wieder zurückfinden zu meinem Atem. Weiterlesen

Achtsamkeit mit Kindern, eine Alltagspraxis

Ich wache auf und finde mich am äußersten Rand von meinem breiten Bett. Mein Sohn Aurelius liegt an mich angedrängt im Tiefschlaf. Ich kann entscheiden zwischen ‘mögen’, mein Sohn, der sich an mich ranschmiegt, oder ‘nicht mögen’, an den Rand des Bettes gedrängt zu sein.  Weiterlesen