Yoga

Yoga im Buddhayoga

Das, was wir im Westen jetzt Yoga nennen, hat seine Wurzel nicht nur – so wie oft gedacht wird – im Hinduismus. Georg Feuerstein schreibt in seinem Standardwerk über die hinduistischen Wurzeln des Yoga an über 40 Stellen über Wurzeln des Yoga in der Buddhalehre. Und über das Entstehen des Yoga schreibt er sogar, dass das Tantra/HathaYoga wahrscheinlich zuerst im Buddhismus entstanden ist.

Was ist dieses Buddhayoga? Wir üben, forschen und lernen auf Basis von Buddhas wichtigstem Vortrag über Einsichtsmeditation – das Satipatthana Sutta. Buddha zeigt uns einen systematischen Übungsweg, der das Üben in Körperstellungen mit einschließt. Yoga ist hier viel mehr als Asanapraxis: Die wichtigsten Stellungen im Vipassana sind und bleiben Sitzen, Stehen, Liegen und Gehen, vom Aufwachen bis zum Einschlafen.

Verschiedene Körperstellungen und Bewegungen können helfen, die Aufmerksamkeit zum Körper spüren zu bringen und zu halten. Körperübungen machen es einfacher, die vier Übungsbereiche der Achtsamkeit wahrzunehmen. Wir lernen (1) den ganzen Körper  bis in das kleinste Detail wahrzunehmen. Wir lernen (2) unsere Empfindungen/Gefühle wahrzunehmen. Körperübungen können uns auch in Kontakt bringen mit (3) unserem Wahrnehmungsfeld/Geist und seinen sich verändernden Stimmungen. So wird es möglich unsere Gedanken, Erinnerungen und Projektionen in die Zukunft wirklich wahrzunehmen.

Natürlich bekommen wir mit Körperübungen auch Instrumente, um den Körper stark, ausdauernd, gelenkig und wach zu machen, aber das sind eher heilsame Nebenwirkungen.