Alles hat seine Zeit

von Kati van Wagensveld

„Kati, wann reisen denn die ersten Gäste an?“ fragt mich Adriaan als er zu mir ins Lager kommt, wo ich gerade all unsere Küchenutensilien sichte und bereitstelle. „Gegen zwölf werden die ersten hier sein die uns Mithelfen beim Einrichten, gegen 15 Uhr ist die ganz normale Anreise für die Teilnehmer die zum ersten Mal bei uns sind.“

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Gegangen, gegangen, gegangen

von Kati van Wagensveld

Sonnentage im Herbst in einer Stadt 630 km entfernt von Wuppertal.

Meine Heimatstadt. Hier wo meine ganze große Familie lebt. Hier wo ich mit 42 Jahren noch Enkeltochter bin von zwei Großmüttern. Hier wo ich Enkeltochter bin meines Großvaters. Noch.

Eine Reise dorthin wo ich geboren wurde.

Eine Reise, um DazuSein.

Um Dazusein im Sterben.

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Brief Thich Nhat Hanh über die Selbstverbrennung von Mönchen

Die Selbstverbrennung vietnamesischer Mönche im Jahr 1963 ist für das westliche, christliche Gewissen schwer zu verstehen. Die Medien sprachen von Selbstmord, aber in seiner Essenz ist es das nicht. Es ist nicht einmal ein Protest. Was die Mönche in den Briefen, die sie vor ihrer Selbstverbrennung hinterließen schrieben, zielt darauf ab zu alarmieren, soll das Herz des Unterdrückers bewegen und die Aufmerksamkeit der Welt auf das Leiden lenken, das die Vietnamesen erdulden. Sich selbst zu verbrennen ist ein Beweis, dass das, was man zu sagen hat, von äußerster Bedeutung ist.
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