von Kati van Wagensveld
Vergangenes Wochenende waren wir zu einer Hochzeit eingeladen.
Zwei nach 10 Jahren Höhen und Tiefen noch immer Verliebte, sagten erneut ja zueinander in einem Hochzeitsritual von zweieinhalb Stunden (nicht nur so ein Verwaltungsakt von 20 Minuten;) mit Adriaan & Kati.
Ach… schön war´s.
Alle berührend. Alle bewegend. Jeder mit eingebunden. Eine Liebeserklärung an jeden einzelnen der 40 Zeugen.
Aber darum soll es hier jetzt nicht gehen.
Es geht um etwas ganz anderes.
Allerdings auch um die süße Seite des Lebens.
Es geht um die Candy-Bar.
Ja, genau die.
Gerade scheint es sehr modern, dass es bei Hochzeiten für die Kinder und die großen Kinder (mich) eine Candybar gibt – in diesem Fall mächtige und weniger mächtige Bonbongläser gefüllt mit kleinen bunten süßen Dingerchen.
Und da ich bei solchen Gelegenheiten gerne von diesen kleinen bunten süßen Dingerchen nasche die ich sonst im Alltag eher nicht esse und wir zu dritt auf der Hochzeit waren, fragte ich Aurelius, ob er denn schon etwas von der Candy-Bar probiert habe.
Auf meine Frage kam folgendes aus seinem 5-jährigen Mund:
„Also Didi, ich sag dir mal was: Das schmeckt nicht! Naja, das erste schmeckt schon ein bisschen. Das zweite ist viel zu süß. Und beim dritten, schmeckt es richtig bäh. Und Didi danach, danach bekommt man so richtig dollen Durst. Nein, sowas esse ich nicht!“
Diese Feststellung trug er mit so viel reifer Überzeugung und unbeirrbarer Konsequenz vor, dass mir die Worte fehlten.
An dem Tag war dann übrigens das Naschen für mich vorbei.