Sitzen (Technik)

Immer wieder setze ich mich hin und verweile im Sitzen. Zuerst richte ich meine Aufmerksamkeit auf meine Körperposition. Achte darauf, dass die Unterlage gut flach gezogen ist, dass das Kissen mittig zwischen meinen Fußgelenken liegt und nirgendwo auf meine Füße drückt. Ich achte darauf, dass die Zehen entspannt lang auf dem Boden liegen und dass ich in der Mitte zwischen links und rechts sitze.

Dann kontrolliere ich, ob ich aufgerichtet sitze. Ob das Becken leicht nach vorn gekippt ist, das Brustbein leicht gehoben, der Nacken leicht in die Länge gezogen und ob die Schultern entspannt in die Weite senken können. Ich kontrolliere, ob Kleidung und vielleicht die Decke nicht kneifen, drücken. Ob ich überall die Schutz und Wärme habe die ich brauche, um längere Zeit entspannt zu verweilen.

Dann kontrolliere ich ob die Hände so liegen, dass die eine Hand in der anderen liegt und die Daumenspitzen sich leicht berühren. Dieser Kontakt formt mir später einen Anzeiger, ob ich noch wach und präsent bin.

Dann lenke ich meine Aufmerksamkeit auf meine Atmung und spüre das Ein und Aus. Eine längere Zeit ist meine einzige Aufgabe, diese Atmung zu spüren. Ohne Eigenschaften zu benennen, bemerke ich die Qualität meines Atems jetzt. Wenn er flach ist wird er tiefer, länger. Wenn er unregelmäßig ist wird er fließender, gleichmäßiger. Wen er hoch gezogen ist sinkt er tiefer. Bis ein natürlich fließendes, ruhiges Atmen entsteht.

Ohne Anstrengung oder wollen entsteht so eine Sammlung. Ich bemerke jetzt jeden einzelnen Gedanken und lasse jeden einzelnen Gedanken vorbei ziehen. So wird es möglich, meine Aufmerksamkeit auf mein Fühlen zu richten. Ich spüre ob Spannungen da sind in meinem Körper. Ob die Daumenspitzen sich noch leicht berühren, ob die Hände sich frei anfühlen, ob der Rücken noch aufgerichtet ist. Manchmal wird dann das Körper allmählich ganz frei und ich kann mühelos verweilen.

Häufig geschieht in meinen Meditationen nicht mehr, als dieses versuchen anzukommen. Mein Gedanken kommen nicht zur Ruhe, mein Körper entspannt sich nicht. Und auch das ist OK. Ich habe dann die Gelegenheit wahrzunehmen, was gerade abläuft in meinem Geist. Ich spüre die Spannungen, die Müdigkeit, die Unruhe.

Im nicht zur Ruhe kommen lerne ich meine Unruhe und mein Anhaften kennen. Ich nehme wahr, an welchen Gedanken ich klammere und wie diese Gedanken Gefühle aufrufen. Merke, wie ich manche von diesen Gefühlen nicht frei Dasein lassen kann, sondern der Neigung nachgebe, sie wegzumachen oder manchmal auch versuche sie zu behalten, zu vergrößern.

Natürlich ist mir immer bewusst, dass an all diesem ‚Gewühl‘ vorbei eine ruhige Stille liegt. Aber manchmal sind die Bedingungen nicht danach, tatsächlich in der Stille anzukommen. Auch gut.

Oft wird es ruhig, entsteht ein Gefühl, dass es ewig so dauern kann. Ich glaube, dass das es ist was der Buddha meint mit Verweilen. In Buddha’s Vortrag über Achtsamkeit wird das Pali-Word Viharati benutzt. Vihara bedeutet ‚Aufenthaltsort‘ oder im engeren Sinn der Raum, worin ein Retreat stattfindet. Vielleicht ist ‚vor Ort sein‘ oder ‚Platz-en‘ eine bessere Übersetzung als ‚verweilen‘. ‚Da sein im Hier und Jetzt.‘

Vor Ort sein in einem Körper das atmet, ein Herz das schlägt, Blut das strömt, Verdauung die wirkt, Haut die spürt, formt die Basis der Einsichtsmeditation oder Vipassana. Das Körper ist das Zuhause für das Bewusstsein. Vor Ort kann das Bewusstsein sich erweitern. Allmählich kann so das ganze Universum erscheinen in der Meditation.

Ich habe gelernt, den oben beschriebenen Ablauf sehr zu schätzen. Dieses Schritt für Schritt bewusste Ankommen in einem Körper das sitzt, hilft mir als Wegbeschreibung. Die Erinnerungen an die zahllosen Male, dass ich mich hingesetzt habe, formen zusammen eine Landkarte, geben mir das Gefühl vertraut zu sein mit diesem Körper-Geist-System.

Diese Ablauf liegt aber nicht fest. Manchmal setze ich mich hin ohne irgendetwas bewusst in Position zu bringen und merke das ich sitze, völlig gegenwärtig da bin. Vor Ort bin und verweile. Dann ist alle Technik überflüßig.

Immer wieder setze ich mich hin und verweile. Zuerst richte ich meine Aufmerksamkeit auf meine Körperposition. Achte darauf, dass die Unterlage gut flach gezogen ist, dass das Kissen mittig zwischen meinen Fußgelenken liegt und nirgendwo auf meine Füße drückt. Ich achte darauf, dass die Zehen entspannt lang auf dem Boden liegen und dass ich in der Mitte zwischen links und rechts sitze.

Dann kontrolliere ich, ob ich aufgerichtet sitze. Ob das Becken leicht nach vorn gekippt ist, das Brustbein leicht gehoben, der Nacken leicht in die Länge gezogen und ob die Schultern entspannt in die Weite senken können. Ich kontrolliere, ob Kleidung und vielleicht die Decke nicht kneifen, drücken. Ob ich überall die Schutz und Wärme habe die ich brauche, um längere Zeit entspannt zu verweilen.

Dann kontrolliere ich ob die Hände so liegen, dass die eine Hand in der anderen liegt und die Daumenspitzen sich leicht berühren. Dieser Kontakt formt mir später einen Anzeiger, ob ich noch wach und präsent bin.

Dann lenke ich meine Aufmerksamkeit auf meine Atmung und spüre das Ein und Aus. Eine längere Zeit ist meine einzige Aufgabe, diese Atmung zu spüren. Ohne Eigenschaften zu benennen, bemerke ich die Qualität meines Atems jetzt. Wenn er flach ist wird er tiefer, länger. Wenn er unregelmäßig ist wird er fließender, gleichmäßiger. Wen er hoch gezogen ist sinkt er tiefer. Bis ein natürlich fließendes, ruhiges Atmen entsteht.

Ohne Anstrengung oder wollen entsteht so eine Sammlung. Ich bemerke jetzt jeden einzelnen Gedanken und lasse jeden einzelnen Gedanken vorbei ziehen. So wird es möglich, meine Aufmerksamkeit auf mein Fühlen zu richten. Ich spüre ob Spannungen da sind in meinem Körper. Ob die Daumenspitzen sich noch leicht berühren, ob die Hände sich frei anfühlen, ob der Rücken noch aufgerichtet ist. Manchmal wird dann das Körper allmählich ganz frei und ich kann mühelos verweilen.

Häufig geschieht in meinen Meditationen nicht mehr, als dieses versuchen anzukommen. Mein Gedanken kommen nicht zur Ruhe, mein Körper entspannt sich nicht. Und auch das ist OK. Ich habe dann die Gelegenheit wahrzunehmen, was gerade abläuft in meinem Geist. Ich spüre die Spannungen, die Müdigkeit, die Unruhe.

Im nicht zur Ruhe kommen lerne ich meine Unruhe und mein Anhaften kennen. Ich nehme wahr, an welchen Gedanken ich klammere und wie diese Gedanken Gefühle aufrufen. Merke, wie ich manche von diesen Gefühlen nicht frei Dasein lassen kann, sondern der Neigung nachgebe, sie wegzumachen oder manchmal auch versuche sie zu behalten, zu vergrößern.

Natürlich ist mir immer bewusst, dass an all diesem ‚Gewühl‘ vorbei eine ruhige Stille liegt. Aber manchmal sind die Bedingungen nicht danach, tatsächlich in der Stille anzukommen. Auch gut.

Oft wird es ruhig, entsteht ein Gefühl, dass es ewig so dauern kann. Ich glaube, dass das es ist was der Buddha meint mit Verweilen. In Buddha’s Vortrag über Achtsamkeit wird das Pali-Word Viharati benutzt. Vihara bedeutet ‚Aufenthaltsort‘ oder im engeren Sinn der Raum, worin ein Retreat stattfindet. Vielleicht ist ‚vor Ort sein‘ oder ‚Platz-en‘ eine bessere Übersetzung als ‚verweilen‘. ‚Da sein im Hier und Jetzt.‘

Vor Ort sein in einem Körper das atmet, ein Herz das schlägt, Blut das strömt, Verdauung die wirkt, Haut die spürt, formt die Basis der Einsichtsmeditation oder Vipassana. Das Körper ist das Zuhause für das Bewusstsein. Vor Ort kann das Bewusstsein sich erweitern. Allmählich kann so das ganze Universum erscheinen in der Meditation.

Ich habe gelernt, den oben beschriebenen Ablauf sehr zu schätzen. Dieses Schritt für Schritt bewusste Ankommen in einem Körper das sitzt, hilft mir als Wegbeschreibung. Die Erinnerungen an die zahllosen Male, dass ich mich hingesetzt habe, formen zusammen eine Landkarte, geben mir das Gefühl vertraut zu sein mit diesem Körper-Geist-System.

Diese Ablauf liegt aber nicht fest. Manchmal setze ich mich hin ohne irgendetwas bewusst in Position zu bringen und merke das ich sitze, völlig gegenwärtig da bin. Vor Ort bin und verweile. Dann ist alle Technik überflüßig.

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