Treibstoff auf dem Weg der Veränderung

Oh wie schön, liebe Kati, von Dir zu hören! Ich denke auch oft an Dich bzw. Euch – und Adriaan habe ich ja dank der Cds doch öfters auf den Ohren 😊.

Die Traurigkeit und Enttäuschung hat sich wieder beruhigt – klar – brauchte ja auch wieder Platz für die nächsten Ent—täuschungen und Stolpersteine im Leben. (Nimm den Satz eher als schwarzen Humor.) Momentan ist es heftig und ich bin gespannt, wie ich in einem Jahr zurückschauen werde. Das nur am Rande. Fakt ist eins: ohne den Weg der Achtsamkeitspraxis … wer weiß, wie sich so mancher Tag gestalten würde.

Vor einer Weile hörte ich in einem Vortrag: heftiges Dukkha (Anmerk.: Leiden, Schmerz, Kummer) ist Treibstoff auf dem Weg der Veränderung. Wie wahr wie wahr.

Mal genascht am Kuchen‚ so kann es funktionieren, so kommst du wieder auf den Teppich‘ – oder anders, wenn die Tür einmal auf ist, dann geh ich einfach wieder ‚rein‘  atme … bin dankbar für das Geschenk des Einatmens und mache mir in der Fülle-Pause völlig bewusst, dass JETZT ALLES DA ist, was ich brauche… Da wird es so warm ums Herz und das Kasperletheater von grad eben noch, wird mit dem Besen rausgefegt, rausgepustet… Dann wird’s in der ersten Runde a bissel heftig oder zögerlich: den Atem hingeben – loslassen – vertrauen…  doch dann die Stille – einfach nur den inneren Klang spüren/hören… mmmhhhhh. Zwei, drei Runden und ich bin wieder DA, ruhiger – der erste Schritt zur Distanz ist getan und ich kann’s anschauen, langsam, aber immer ruhiger und klarer.

Wie oft ist mir das in letzter Zeit passiert, dass ich davon berührt war, dass dies so funktioniert und dann war ich plötzlich völlig davon berührt, dass dies so funktioniert wie es funktioniert bei mir, wo doch so vieles auch ganz anders läuft. Also die positive Möglichkeit der Wiederholung. Weißt was ich meine? Ich glaub schon.