Ninas Hirsebrei

von Kati van Wagensveld

 

Heute morgen war Ninas Hirsebrei der Gewinner meines warmen Frühstücks.

Ich wachte später als sonst auf, schon mit leise anklopfendem Hunger im Bauch und es war sofort klar, Hirse ist heute mein Favorit.

Hirse als Morgenfrühstück entdeckte ich im April während einem unserer VipassanaRetreats. Zum zweiten Mal hatte ich die Verantwortung für das Umsorgen der Übenden schweren Herzens (aber mit einem sehr guten Gefühl und Vertrauen) an eine andere gern Kochende abgegeben. Das wunderbare am Abgeben ist, dass ich immer wieder viel lernen kann, mir Neues begegnet, ich eigenes mit frischen Augen sehe und neue Geschmäcker meine Zunge und mein Herz berühren. Hirse erlebte ich bis zu diesem Zeitpunkt als ziemlich nichtssagend.

. Doch dann fand Ninas Hirsebrei in mein Leben .

1 Teil Hirse gut waschen, ein wenig geschroteten Leinsamen dazu (oder Sonnenblumenkerne oder Sesam) mit 2-3 Teilen Wasser (oder Mandel/Hafer/Reismilch) ca. 20 min köcheln bis die lustigen kleinen Körner angenehm weich sind. Die Konsistenz des Breies variiere ich durch die Zugabe des Wassers – an manchen Tagen, auch je nach Jahreszeit, mag ich ihn eher flüssiger, an anderen lieber etwas trockener dicker.

Zum Schluss gebe ich klein geschnittene getrocknete Datteln (oder Feigen oder Aprikosen) dazu und/oder lasse frisches Obst im warmen Brei gar ziehen.  Heute war es eine große saftig-süße, weinrote Pflaume. Und weil ich Farben und Formen genieße und frische Kräuter mir sehr gut tun, fielen heute wieder kleine Kresseherzen schwungvoll auf den dampfenden Brei.

hirsebrei1

Herrlich

Danke Nina

 

06.02.2017

Und jetzt im Winter tut es so gut, die Hirse zum Schluss mit Ghee zu verfeinern, die Zeit zuvor einige Kardamomsamen mitzuköcheln, etwas Ingwer hineinzureiben, eine Prise Salz hinzugeben. Probier mal! So lecker!

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