Wie mein Jahr 2016 begann: erschöpft …

von Kati van Wagensveld

Meiner Begeisterung für den Blick der Chinesischen Medizin auf den Menschen und unsere Einbettung in alles was uns umgibt und durchdringt – sichtbar und unsichtbar – und dem ganz besonderen Wissen und DaSein meiner chinesisch-schamanisch wirkenden Ärztin habe ich es zu verdanken, dass mein Jahr 2016 mit einer Erfahrung begann, die sich tief in mir ausgebreitet hat. Meine Dankbarkeit geht dabei auch an die mir unbekannte Chiara, die mich durch ihren sehr persönlichen Kommentar im Blog meiner Ärztin dazu brachte, etwas zu tun, worauf ich noch nicht selbst gekommen war: Das „KrankSein“ mit allem was dazugehört, wirklich zu fühlen. Weiterlesen

Gemüsesuppe zum Frühstück?

von Kati van Wagensveld

Vor einigen Monaten, als im April Nina während eines unserer Vipassanaretreats für uns kochte, fragte sie mich in der Vorbereitung, ob es morgens neben zwei verschiedenen warmen Getreidebreien (Hirse, Haferflocken oder Reissuppe) auch eine herzhafte Suppe geben solle. Ich schaute sie damals völlig entgeistert an und mein Nein auf ihre Frage war ziemlich rigoros. Ich  konnte mir überhaupt nicht vorstellen, dass jemand auf die Idee kommen könnte, am Morgen eine herzhafte warme Suppe essen zu wollen. Weiterlesen

November – Zeit der Ahnen

von Kati van Wagensveld

 

Heute Morgen sitze ich in unserer Küche, im Korbsessel neben der warmen Heizung. Meine Haferflockensuppe löffelnd betrachte ich wie jeden Tag neu unseren Ahnenaltar.

An einer Wand unserer Wohnzimmerküche wohnen die Bilder der Menschen, die wir in diesem Leben hier schon verabschiedet haben: Adriaans Bruder, seine geliebte Großmutter, seine Großeltern, zwei meiner Großväter, meine Großmutter, meine Urgroßmutter, ein Lehrer Adriaans, Geertje, die ihm lange Zeit Wahlmutter war. Und Zappo, der Freund eines Freundes von uns, der zur gleichen Zeit starb wie Adriaans Bruder. Weiterlesen

Feierabend

von Kati van Wagensveld

Feierabend

Hinter mir liegt wieder ein langer Tag am Schreibtisch mit Blick auf den PC.

Noch immer versuche ich mich daran zu gewöhnen, dass wir heutzutage viel Zeit auf einen Bildschirm ausgerichtet verbringen. Seit Monaten bin ich auf der Suche nach dem richtigen Maß – nach meinem Maß. Wie viel Zeit am PC ist ok, ohne aus der Balance gezogen zu werden, ohne das alle Energie in den Kopf steigt, ohne, dass die Stirn sich verdichtet, die Augenbrauen sich angespannt zueinander ziehen, der Körper kalt wird, die Beine schwer? Wann brauche ich Pausen und wie lange? Welche Signale übergehe ich immer wieder die mir deutlich zeigen, dass es zuviel wird? Weiterlesen

Beerdigung, die Stunden danach

von Kati van Wagensveld

 

Wir sind wieder Zuhause.

Zurück von der Beerdigung.

Adriaan leitete sie, hielt den Rahmen und die Menschen mit ihrer Traurigkeit.

Ich war da. Ganz. Habe gesehen. Gehört. Gefühlt. Gerochen. Geschmeckt. Gedacht. Geweint. Gelacht. Weiterlesen

Lilien und ihr besonderer Duft

von Kati van Wagensveld

lilienduftVor einigen Tagen bekam ich Blumen geschenkt – weiße Lilien. Seitdem webt sich ihr Duft in meinen Tag, streichelt mich morgens wenn ich in unsere Wohnzimmerküche laufe, begrüßt mich wenn ich nach Hause komme, lässt mich lächeln und immer wieder zurückfinden zu meinem Atem. Weiterlesen